Die Fahnenschwinger -
eine alte Tradition aus dem 14. Jahrhundert

Die alte
Tradition
des Fahnenschwingens wurde durch unsere Gruppe
in
Konstanz wieder eingeführt. Der Nachweis
der Fahnenschwinger in
Konstanz findet sich im Fahnenbuch des Jakob
Köbel aus dem Jahre
1544, in dem die Existenz städtischer
Fahnenschwinger beschrieben
wird.
Der Beruf des
"Vönrich" wurde um 1406 erstmals
erwähnt. Der Fähnrich
war
im Mittelalter der Repräsentant und
Sammelpunkt einer Truppe oder Wache und wurde
demzufolge entsprechend
prächtig ausgestattet. Je reicher die
Truppe, desto aufwendiger
die Uniform des Fähnrichs.

Nach dem Sieg der
Gegenreformation verlor die Stadt 1548 ihre
Reichsfreiheit und wurde zu
einer österreichischen Landstadt.
Die
"Reichs Fahn" aus Köbels Fahnenbuch diente
mit als Vorlage
für unser Vereinswappen, den Doppeladler.
Einige
der
Fahnen
der
Historischen
Stadtwache
gehen
auf
Originalzeichungen aus dem Buch
von Jakob Köbel
zurück.
1975 wurde die
Gruppe der Fahnenschwinger durch Gerd
Fischer
und
Wolfgang
Schirrmann ins Leben
gerufen,
der erste öffentliche Auftritt war ein
Jahr später.
Die damaligen
Uniformen waren relativ einfach gestaltet
und bestanden aus einem
weinroten Überwurf mit dem Wappen
der Stadtwache, schwarzen
Hosen und Stiefeln.
Erst die neuen
Landsknecht-Uniformen, welche
in Zusammenarbeit mit der Uniformenfabrik
Negele in Tübingen
entworfen wurden, gehen auf verschiedene
Historische Fresken in
Konstanz zurück. Unter anderem auf die
des Hotels Barbarossa und
des Hotels Graf Zeppelin. Die Besonderheit
dieser Uniformen liegt
darin, dass keine identisch mit einer anderen
ist, jedoch finden sich
Farben der einzelnen Uniformen immer in den
anderen wieder.
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Fresken
auf der
Fassade des Hotels Graf
Zeppelin in Konstanz
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Fahnenschwinger
der
historischen Stadtwache in der
Kanzleistrasse
(Foto:
Kirsten Smrcka) |
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Begriffserklärung
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Ursprung
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Fähnrich
Fahnenschwingen
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